Dezember 23
Dezember 2022: Die Drei
(Drei Gestalten auf der Fläche)
Nach einem Vierteljahr Malpause drängt sich bei freier Gestaltung die DREI auf. Drei Erscheinungen fordern ihre Gestalt.
DIE I GING Serie ( Yi Jing Series)
Wieder einmal inspirierte mich die Schönheit und Einfachheit der uralten chinesischen Weisheitstradition. Ich folge dabei der von den Zeichen und ihren Deutungen ausgehenden Intuition. Alle Bilder sind 30×30 cm, Acryl und Pigmente auf Leinwand
Was ist das I Ging?
Heute: Yijing, „Buch der Wandlungen od. Klassiker der Wandlungen“, eine Sammlung von Strichzeichen und zugeordneten Sprüchen. Es ist der älteste der klassischen chinesischen Texte.
Das I Ging enthält 64 verschiedene Figuren (Hexagramme). Ein Hexagramm besteht aus sechs Linien, die jeweils in zwei verschiedenen Arten vorkommen können: Als durchgezogene waagerechte Linie (hart) und als in der Mitte unterbrochene waagerechte Linie (weich). Aus diesen beiden Linienarten werden alle 64 Hexagramme gebildet.
Die Zeichen werden aus 2 × 3 Linien, also aus zwei „Trigrammen“ hergeleitet. Die durchgehenden Linien gelten als die festen und lichten, die unterbrochenen Linien gelten als die weichen und dunklen. Die Linien haben nach ihrem Platz innerhalb des Hexagramms (von unten nach oben gesehen) unterschiedlichen Rang und Bedeutung. Die betonten Linien des unteren Halbzeichens treten in das Zeichen ein, sind „kommend“, die betonten Linien im oberen Halbzeichen sind „gehend“. Die unterste und die oberste Linie eines Zeichens stehen immer in Verbindung zu anderen Zeichen und gehören nicht zu den Kernzeichen.
Die 64 Bilder oder Grundzeichen (identisch mit dem Ausdruck Hexagramm) beschreiben Kräfte (1 + 2), Situationen oder Aufgaben (3 + 5 + 6 + 10 …), Familie (31 + 37 + 54), persönliche Eigenschaften oder Fähigkeiten (4 + 8 + 9 + 14…), konkrete Tätigkeiten (Wanderer, 56), politische Phasen (11 + 12 + 18 + 21…) – meist enthalten sie abstrakte Begriffe mit mehreren Deutungsmöglichkeiten.
Alle 64 Bilder können jeweils 6 Zusatzhinweise haben, je nachdem, ob bei der Ermittlung des Zeichens (je nach der Form des Orakels) eine Linie als wandelnd („dynamisch“) oder nicht („stabil“) identifiziert wurde. Die 64 Bilder beschreiben also schon 384 Situationen oder geben entsprechende Verhaltensratschläge. Da jedes der 64 Zeichen durch Wandel einer oder mehrerer Linien in alle anderen übergehen kann, gibt es 64 × 64 = 4.096 verschiedene implizite Übergänge oder Möglichkeiten des Umschlagens einer Situation.
Diese große Anzahl von verschiedenen möglichen Kombinationen veranlasste die Autoren des I Ging anzunehmen, die möglichen Kombinationen von Symbolen könnten alle Möglichkeiten der Veränderungen und Wandlungen in der Welt darstellen. Die beim Erheben der Zahlenwerte notwendigen umfangreichen Rechenoperationen wurden daher Grundlage einer sich auf dem I Ging aufbauenden Zahlensymbolik.
(Aus Wikipedia und der klassischen Übersetzung von Richard Wilhelm)
Dracomania (2022)
Malerei 2021
Serie
„Suddenly See The Light“ 2019
Acrylfarbe und Pigmente auf Karton, meistens 30 x 30 cm
Serie „Kleinigkeiten“ 2019
Pigmente und Acrylfarbe auf Bütten 25 x 35 cm
Serie
„Wer fürchtet sich vorm schwarzen Mann. Wenn er aber kommt?“ 2018
Acrylfarbe und Pigmente auf Karton, meistens 30 x 30 cm
Ein Vermummter als Ikone der Angst, des Bösen. Aber der Mann blutet. Wie ich darauf komme, weiß ich nicht. Sehe ich zu viele Krimis?
Weitere Arbeiten aus der Serie